Horst’s DGH Familienradtour 2020

DGH

Radrundfahrt Heilbronn – Bad Rappenau – Heilbronn
(Schilderung von Axel Schaffroth)

Unsere Familienradtour stand in diesem Jahr unter keinem guten Stern. Nur ein kleines Häufchen von neun unerschrockenen Radlern fanden sich am Sonntag, den 11. Oktober 2020 um 10:15 Uhr auf dem Wertwiesen-Parkplatz in Heilbronn zur Rundfahrt ein. Vermutlich lag die Beteiligung weitgehend an den Wetterbedingungen, aber auch die Corona-Krise könnte maßgebend ein Hindernis gewesen sein. Es hat teilweise am Morgen schon leicht geregnet, so dass mancher Radler abgeschreckt wurde, seinen Drahtesel zu satteln.

Pünktlich um 10:30 Uhr fuhr das Häufchen dann am Wertwiesen-Parkplatz in Richtung Stadtmitte Heilbronn los. Der Weg führte durch das Gartenschaugelände, dem Salz-Verladehafen und dann am Neckar entlang nach Neckargartach.

Gegenüber dem Kraftwerk Heilbronn ging es auf dem Radweg nach Biberach. Im Bereich der Autobahnunterführung wurde es dann sehr schmutzig. Die Baufahrzeuge der Autobahnbau-stelle und das nasse Wetter haben der Fahrbahn mächtig zugesetzt. Jetzt galt es durch das Hindernis zu kommen ohne absteigen zu müssen. Gott sei Dank ist das allen gelungen.

Auf einem schönen Radweg ging es am Rand von Biberach vorbei über ein kleines Tal hoch nach Bad Wimpfen. Oberhalb der Stadt angekommen, haben wir die Richtung nach Bad Rappenau eingeschlagen. Mit einer halben Stunde Verspätung sind wir am Hotel & Gasthof Häffner Bräu in Bad Rappenau ohne Probleme angekommen. Die Gastronomie wurde unterwegs von Horst Baumann per Telefon auf unsere Verspätung informiert. Am Hotel wurden wir schon von fünf Nichtradler sehnsüchtig erwartet.

Die Gaststätte haben wir entsprechend den Corona-Hygienevorschriften mit Mund- und Nasenschutz betreten. Die Sitzplätze im Nebenraum des Lokals waren für uns vorbildlich auf Corona-Abstand eingedeckt, so dass man ruhigen Gewissens speisen konnte.

Bei einem guten Brauereibier und guten Speisen haben wir uns mit einem Aufenthalt von etwa 2 Stunden gut erholt. Dabei wurden wie immer gute Gespräche ausgetauscht. Das Brauereibier schmeckte auch vorzüglich, so dass man es noch lange dort aushalten hätte können. Auch wenn es schön ist, muss man irgendwann mal aufbrechen, schließlich hatten wir noch eine große Strecke vor uns.

Nachdem wir die Nichtradler gebührend verabschiedet hatten, sind wir über den Stadtpark von Bad Rappenau über Zimmerhof nach Heinsheim gefahren. Das letzte Stück ging mächtig bergab und man konnte es laufen lassen. Ausgebremst wurde man jedoch von der nassen Straße in Verbindung der Haarnadelkurven. Am Neckar unten angekommen, ging es dann auf dem Radweg zurück nach Bad Wimpfen.

An der Eisenbahnbrücke in Bad Friedrichshall haben wir uns dann von Dieter Beck verabschiedet, der auf dem Jagst-Radweg nach Züttlingen weiterfuhr.
Wir restlichen acht Radler fuhren zwischen zwei Regenwolken ohne nass zu werden weiter neckaraufwärts nach Neckargartach. Hier haben uns Bettina und Martin Roth verlassen, die vor dem Regen noch in Schwaigern ankommen wollten.
Nun waren wir nur noch sechs Radler. Beim Pflanzen-Kölle rückten wir in letzter Minute in die Cafeteria ein und genehmigten uns einen Kaffee mit Kuchen.

Lange konnten wir uns jedoch nicht aufhalten, weil die Dunkelheit uns sonst eingeholt hätte.
So machten wir uns alsbald auf den Weg um das letzte Stück gemeinsam noch zu fahren. An der Brücke Brackenheimer Straße trennten sich dann unsere Wege. Irmi und Wolfgang Kercher traten die Heimreise auf Radweg nach Nordheim an. Ingrid und Rolf begaben sich zum Ausgangspunkt Wertwiesenparkplatz zu ihrem geparkten Auto. Ich habe mich Horst Baumann angeschlossen und habe ihn bis Horkheim bekleidet. Ich wollte nicht den Radweg nach Lauffen nehmen, weil ich auf der Hinfahrt schon schlechte Erfahrungen hinsichtlich Verschmutzung des Radweges machen musste.
Horst hat mir dann ein unanständiges Angebot gemacht, indem er mich nach Hause mit dem Auto zu kutschieren wollte. Was ich natürlich entsetzt abgelehnt habe.
Nach anderthalb Stunden war ich dann auch daheim, zwar habe ich die letzten Kilometer bei stockdunkler Nacht zurückgelegt, aber zur Not hätte ich auch noch ein Licht im Rucksack gehabt.

Fazit:

Noch am Morgen hätte keiner gedacht, dass wir ohne nass zu werden, die Tour beenden würden. Man muss auch mal Glück haben!
Es war wieder eine schöne Rundfahrt die Horst Baumann uns geboten hat. Mit einer Strecke von 48 Kilometer von Wertwiesen-Parkplatz zu Wertwiesen-Parkplatz und den geringen Höhenmetern war sie für Jedermann/frau zu bezwingen. Darum nächstes Jahr gerne wieder. Wir hoffen, dass wir bis dahin auch die Corona-Krise hinter uns lassen können und dann auch wieder mehr Teilnehmer an diesem Event haben werden.

Horst, vielen Dank für Deinen Einsatz und Mühe.

12.10.2020
Axel Schaffroth

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